Programm


Im Überblick

VeranstaltungenFrühsommerlich Feines
BlogserienFun Feminism
Heute Nacht geträumt
5 Fragen an die bildende Kunst
Schreibweisen, Genres und die Verhältnisse der Geschlechter
10 Gründe, Frauen (wieder) neu zu lesen
ArchivHier geht es zum Überblick über alles bisherigen Veranstaltungen, welche in Zusammenarbeit mit Art of Intervention stattfanden, oder von uns empfohlen wurden.


Veranstaltungen

Frühsommerlich Feines

Eine unvollständige Auswahl gesellschaftskritischer, politisch-aktivistisch-künstlerischer Veranstaltungen, die im Frühsommer in Basel und Umgebung stattfinden und die wir an dieser Stelle herzlich empfehlen.

19.05.–21.05.2023, diverse OrteSolothurner Literaturtage
25.05.–04.06.2023, diverse OrteWildwuchs Festival
04.06.2023, Kunstmuseum BaselFragen der Zeit: Felwine Sarr – die Orte, an denen meine Träume wohnen
14.06.2023, SchweizweitAufruf: Raus zum feministischen Streiktag!
19.06.2023, Literaturhaus BaselMutterschaft. Generationengespräche: Verena Stössinger & Julia Weber

Solothurner Literaturtage
19.–21.05.2023, diverse Orte
Lasst euch euren Appetit auf Literatur mit dieser – ebenfalls unvollständigen – Auswahl spannendener Programmpunkte anregen. Hier geht es zum vollständigen Programm. Zum Samstag. Zum Sonntag.

FREITAG, 19.05.

Kim de l’Horizon. Lesung und Gespräch
11.00–11.45 Uhr, Landhaussaal
Nachdem die Grossmutter an Demenz erkrankt ist, bricht die non-binäre Erzählfigur von «Blutbuch» die Schweigekultur der Mütter, indem sie deren Geschichten fabuliert. Kim de l’Horizon versucht sich zu befreien von der binären Geschlechterordnung, von Traumata und Klassenzugehörigkeiten. Und nicht zuletzt von der binären Sprache selbst, die sich in diesem mehrfach ausgezeichneten Debüt in teils zärtlichem, teils heftigem Ton nicht festlegt, sondern öffnet.

Simon Froehling. Lesung und Gespräch
14.00–14.45 Uhr, Landhaussaal
Als er seine Homosexualität entdeckt, bricht Dürrst, der Protagonist von Simon Froehlings zweitem Roman, mit allen Konventionen: Aufgewachsen an der Zürcher Goldküste lebt er in der Hausbesetzer*innenszene, nimmt Drogen, hat rasch wechselnde Sexualpartner. Ständig steht er unter Strom. Er zeichnet, fotografiert, reist durch die Welt, stürzt ab, sucht Hilfe. Das konsequent in Du-Form geschriebene Buch erzählt bald heftig, bald zärtlich und mit genuiner Sprachkraft von einer bipolaren Störung.

Ralph Tharayil. Kurzlesung
14.30–15.00 Uhr, en plein air
In seinem literarischen Debüt erzählt Ralph Tharayil in ausdrucksstarken Bildern von einer Kindheit in der Schweiz. Ein namenloses Geschwisterpaar spricht im Chor: Die beiden berichten über ihr Zuhause bei Ma und Pa, die ihnen mit ihren vier Armen wie eine Gottheit erscheinen. Sie erzählen von den Velofahrten zur Telefonzelle, zur Müllhalde oder ins Schilf. Die Sprache besticht durch Rhythmus, verführerische Klarheit und Poesie. Es sind Geschichten einer fortlaufenden, nicht immer reibungslosen Integration.

Pegah Ahmadi. PEN-Gespräch
15.00–15.45 Uhr, Theatersaal
«Wucht» ist der zweite vom Persischen ins Deutsche übersetzte Lyrikband von Pegah Ahmadi. Neben Isolation und Angst thematisiert die Autorin, die im Exil lebt, auch Gewalt, wenn sie etwa schreibt: «Die Sprache ist ein Schnitt des Schreckens», «durch die Gasse weht Säure». Die Lyrik Ahmadis schneidet, zerschneidet jede Gleichgültigkeit. In diesen Kerben liegt die Qualität, «in den Schichten des Nichtvorankommens» durchdringt Ahmadi Resignation und Unsagbarkeit. Mit «Wucht», mit Mut und Wut.

Hengameh Yaghoobifarah. Kurzlesung
16.00–16.30 Uhr, en plein air
Hengameh Yaghoobifarahs taz-Kolumne sowie der Twitter- und Instagram-Account (mit knapp 40 000 bzw. 50 000 Follower*innen) heissen «Habibitus» – eine Vermengung des arabischen Worts «Habibi» (Liebling, Freund) und des soziologischen «Habitus». Auf allen Kanälen stellt Yaghoobifarah immer wieder vermeintliche Gewissheiten infrage und ist aus der öffentlichen Debatte nicht mehr wegzudenken. Das Buch «Habibitus» bündelt ein Best-of der Kolumnen über Körperpolitiken, Rassismus, Queerfeminismus bis Popkultur.

Changement de matière: Fulvio Bernasconi et Felwine Sarr. Dialogue
18.00–19.00, Landhaussaal
L’auteur sénégalais Felwine Sarr et le réalisateur suisse Fulvio Bernasconi s’intéressent tous deux aux mécanismes de pouvoir, aux rapports globaux et travaillent tantôt avec la fiction, tantôt avec les faits : Le politologue Bernasconi a tourné notamment une série fictive sur la place financière suisse – « Quartier des banques » – et un film documentaire sur les enquêtes de Dick Marty pour le Conseil européen. L’économiste Sarr écrit aussi des textes scientifiques et a été notamment chargé par Emmanuel Macron de préparer la restitution d’oeuvres d’art pillées en Afrique. Deux perspectives artistiques et regards experts sur des questions d’actualité.
« Changement de matière » est une coopération avec le festival de cinéma Journées de Soleure.

Birgit Kempker. Spoken Word
19.00–19.45 Uhr, Kino im Uferbau
Roh und zärtlich greift Birgit Kempkers «Geist der Peinlichkeit» in die eigene, schwindende Substanz. Weder Scham noch Zierde halten ihr Schreiben von schmutzbehafteten Oberflächen oder radikal feststellender Entzauberung ab. Im animierten E-Book «Meet Thy Spirits» streift sie durch einen Remix ihrer Zeichnungshefte, ordnet Sphären und klopft gegen die Begriffe, die pochenden Gehäuse ihrer Geister. Furchtlos passiert Kempker die Grenze allen Denkraums. Und dann sind da noch die Hühner.

SAMSTAG, 20.05.

Tabea Steiner. Lesung und Gespräch
10.00–10.45 Uhr, Landhaussaal
Nach ihrem viel beachteten Debütroman «Balg» erzählt Tabea Steiner in ihrem zweiten Roman die Geschichte einer Frau, die sich unter grossen Anstrengungen aus einem freikirchlichen Umfeld befreit, sich von ihrem kontrollierenden Ehemann emanzipiert und mithilfe ihrer beiden Kinder und anderen Gefährt*innen den Versuch wagt, ein selbstbestimmtes Leben zu beginnen. «Immer zwei und zwei» besticht durch die klare Sprache und eine zuweilen fast szenische Schreibweise, die auch Ungesagtes sagbar machen kann.

Sprache manifestiert Realitäten. Podium
14.00–15.00 Uhr, Säulenhalle
Sprache wächst historisch, allerdings ist die deutsche Sprache bis heute stark geprägt vom «Deutschen Wörterbuch» der Gebrüder Grimm, dessen erste Bände ab 1852 lieferbar waren. Das heisst auch, dass unsere Sprache bis heute nationalistische Werte und imperialistische Ansichten aus dem 19. Jahrhundert zementiert. Mina Hava forscht zu Globalgeschichte und Wissenschaftsforschung, Shpresa Jashari ist Sprach- und Sozialwissenschaftlerin und hat einen PhD in transnationalen Studien, Ralph Tharayil studierte Geschichte, Medien- und Literaturwissenschaft – und alle drei schreiben gegen diese tradierte Sprachnorm an.

Gegen die Heteronormativität anschreiben. Podium
17.00–18.00 Uhr, Landhaussaal
Ein generationen- und sprachraumübergreifendes Podium zu einem aktuellen Diskurs: In «Ein perfekter Kellner» (2004) liess Alain Claude Sulzer den schwulen Kellner Erneste in einer Schweizer Kleinstadt der 1960er-Jahre in Erinnerungen an das Grandhotel Giessbach schwelgen. Ein hochgelobter, vielfach übersetzter Roman, der aus einem anderen Selbstverständnis heraus geschrieben war, als beispielsweise Hengameh Yaghoobifarah heute tweetet. Und Noémi Schaub gibt einen Einblick, wie queeres Erzählen oder inklusive Sprache in der Romandie wahrgenommen werden.

Felwine Sarr. Lecture et discussion
19.00–19.45 Uhr, Säulenhalle
À travers son nouveau roman, l’écrivain, économiste et universitaire Felwine Sarr donne à voir l’existence de multiples façons valides de connaître la vie : Bouhel, étudiant sénégalais à Orléans, fait le rencontre d’Ulga, venue étudier en France de sa Pologne natale. C’est le grand amour. Resté au Sénégal, où il est devenu un maître des savoirs ancestraux, Fodé, le jumeau de Bouhel, voit pourtant qu’une ombre plane sur le destin de son frère, resté proche malgré l’écart des mondes au sein desquels ils évoluent …

SONNTAG, 21.05.

Anja Wicki. Graphic Novel und Musik
12.00–12.45 Uhr, Kino im Uferbau
Auf ganz leise, sanfte Weise erzählt Anja Wicki in ihrem Debüt die Geschichte einer Frau, deren Leben von einer psychischen Erkrankung bestimmt wird. Ihre strikt eingehaltene Ordnung wird durchbrochen, als ein Schutzengel in ihrer Wohnung auftaucht. Wicki schafft es mit reduzierten Bildern und Farben und wenigen Worten, ihre Hauptfigur lebendig zu machen. Ohne grosse Erklärungen transportiert sie Emotionen und macht die Herausforderungen einer psychischen Erkrankung spürbar. Ein zartes Buch, das nachhallt.

Behzad Karim Khani. Kurzlesung
12.30–13.00 Uhr, Theatersaal
In seinem hochgelobten Debüt beschreibt Behzad Karim Khani die «Verhältnisse, die wir mit geschaffen haben» (Elke Heidenreich). Im arabisch dominierten Berlin-Neukölln fühlen sich der elfjährige Saam, sein kleiner Bruder Nima und ihr gebildeter Vater nach ihrer Flucht vor der Iranischen Revolution doppelt fremd. Präzis beobachtend, mit Sinn für Humor, manchmal sanft, manchmal hart, schildert Karim Khani den Kampf um Würde und Anerkennung in der Sonnenallee der 1990er-Jahre.

Mina Hava. Kurzlesung
13.00–13.30, en plein air
Mina Hava legt mit «Für Seka» ein eindrückliches und überzeugendes Debüt vor. Darin begleitet sie die Hauptfigur Seka auf deren Spurensuche nach ihrer gebrochenen Familiengeschichte. Sie rekonstruiert den Weg der Eltern aus Bosnien in die Schweiz und kommt dabei einem fast schon vergessenen Krieg auf die Spur. Gekonnt verwebt Hava historische Dokumente und Recherchen mit ihren persönlichen Erinnerungen, Erfahrungen und Verlusten. Immer fordernder drängt sich die Vergangenheit in Sekas Gegenwart.

Alain Claude Sulzer, Lesung und Gespräch
15.00–15.45 Uhr, Landhaussaal
Den zwillingsgleich lebenden Brüdern Jules und Edmond de Goncourt entging fast nichts. In ihren zeitlebens geheimen Tagebüchern dokumentierten und kommentierten sie mit spitzer Feder das gesellschaftliche Leben im Paris des 19. Jahrhunderts. Ihre feine Beobachtungsgabe war berühmt-berüchtigt. Für die existenziellen Dramen aber, die sich in ihrem eigenen Haus abspielten, waren sie blind. Diese Gegenwelten führt Alain Claude Sulzer präzis beobachtend, aber nie blossstellend zusammen.

Wildwuchs Festival
25.05.–04.06.2023, Kaserne Basel, Roxy Birsfelden und weitere Orte
Im Spagat zwischen Alt und Neu schafft das Wildwuchs Festival Spielfelder und Platz für unterschiedliche Menschen, Geschichten und Lebensrealitäten. Und für die künstlerische Begegnung – widersprüchlich, kritisch und wunderschön. Geplant ist kein lückenloser Festivalmarathon, sondern öffnen den Raum, um zu entspannen, innezuhalten und uns (auch selbstkritisch) auszutauschen — Draussen, auf der Bühne, an der Bar, in dialogischen Formaten und im Container.
Das vielfältige Programm aus Tanz- und Theaterstücken, Lesungen, Performances und Gesprächen möchten wir euch gerne nahelegen und auf einige unserer Highlights verweisen. Hier geht es zum vollständigen Programm.

Te voir dressé sur tes deux pattes ne fait que mettre l’huile au feu. Show, Theater
25.05., 19.30 Uhr, Kaserne Basel
Migration heisst: Menschen verlassen ein Land, in dem sie aufgewachsen sind. In diesem Stück geht es um Migration. Vier Menschen erzählen von ihrer neuen Heimat in West-Europa. Auf Deutsch heisst das Stück: Dich auf zwei Beinen stehen zu sehen, giesst nur Öl ins Feuer. Das heisst: Es macht die Sache nur noch schlimmer.
Die Spielenden setzen sich mit Flucht und Migration auseinander. Sie beleuchten den hartnäckigen Traum von Westeuropa kritisch und spiegeln ihn an der Realität. Wie wäre es, wenn die schweizerische Administration sich auf einen spielerischen Austausch einlassen würde?

Living Library: Begegnungen der Vielfalt. Dialog, Austausch
27.05, 15.00 Uhr, Festivalzentrum
Hier erzählen Menschen ihre Geschichten. In den Geschichten geht es auch um Migration. Migration bedeutet: Menschen verlassen das Land, in dem sie aufgewachsen sind. Das Publikum kann den Menschen Fragen stellen. Nach der Veranstaltung wird Musik gespielt. Und es gibt etwas zu trinken.
AfroBasel laden uns in eine „lebendige Bibliothek“ ein, wo sich Menschen über ihre Geschichten neu begegnen. In der „Living Library“ können die Besucher*innen Gespräche mit verschiedenen Menschen führen, die mehrheitlich Migrationsvordergrund haben. Die Begegnungen ermöglichen es, Vorurteile zu hinterfragen und abzubauen, da die Bilder im Kopf auf echte Menschen treffen.

Court Fantasies. Show, Performance
27.05, 15.00 Uhr, Festivalzentrum, Kaserne Basel
Asyl bedeutet: Menschen in einem Land aufnehmen und beschützen. Oft passiert das nicht. Darum geht es in diesem Stück. Es heisst auf Deutsch: Gerichts-Fantasien.
Mithilfe von Zukunftsvisionen rütteln die Performerinnen Salma Said und Miriam Coretta Schulte am starren, vermeintlich unveränderlichen Asylsystem. Sie laden das Publikum ein zu einem Blick in zukünftige Archive: „Es ist 2099 und weltweit herrscht das Recht auf Bewegungsfreiheit für alle. Die gigantische Fiktion, die Menschen einst in die Kategorien ‹verdient Visum› und ‹verdient kein Visum› eingeteilt hat, haben wir nach jahrelanger Anstrengung hinter uns gelassen. Aber was, wenn genau diese Freiheit bedroht wird? Heute Abend versammeln wir uns, um die aktuellen Verunsicherungen zu verstehen. Und uns zu erinnern, wie die Aktivist*innen von damals mit unglaublicher Arbeit die Zukunft hervorgebracht haben. Wir erwarten euch mit Liebe zu den Archiven und Leidenschaft für den Kampf, eure Salma und Miriam.“

Fragen der Zeit: Felwine Sarr – die Orte, an denen meine Träume wohnen
04.06.2023, 16.00 Uhr, Kunstmuseum Basel | Neubau
Im Rahmen von «Fragen der Zeit» tritt der bedeutende Autor Felwine Sarr in Basel auf. Felwine Sarrs Bücher «Afrotopia» und «Zurückgeben. Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter» (zusammen mit Bénédicte Savoy) sorgten für weltweite Debatten. Zusammen mit Politikwissenschaftler und Theoretiker Achille Mbembe gründete er die «Ateliers de la Pensée», eine Vereinigung von Wissenschaftler:innen und Künstler:innen mit dem Ziel, einen Ort für intellektuelle Debatten in Afrika zu schaffen. Nun ist sein erster Roman auf Deutsch erschienen. Er erzählt von zwei Brüdern aus Senegal, die ganz unterschiedlich leben. Der eine traditionell, der andere geht fürs Studium nach Frankreich.
Felwine Sarr (*1972 in Niodior, Senegal) ist Sozialwissenschaftler, Schriftsteller, Musiker und Verleger und unterrichtet als Romanist an der Duke University in Durham (USA). Er hat mehrere Bände mit Kurzprosa und Erzählungen veröffentlicht. «Die Orte, an denen meine Träume wohnen» ist sein erster Roman. Felwine Sarr lebt im Senegal und in den USA. Raus zum Feministischen Streiktag!

Raus zum feministischen Streiktag!
14.06.2023, ab 10.00 Uhr, Schweizweit – hier mit Fokus auf Basel
Am 14. Juni 2019 forderten über eine halbe Million Menschen am feministischen Streiktag ihre Rechte ein. Es war die grösste soziale Mobilisierung seit dem Landesstreik 1918. Die Aufbruchstimmung in eine gleichberechtigtere, feministischere Welt war überall spürbar. Einiges kam ins Rollen. Anderes bleibt blockiert oder wurde sogar schlimmer. Die AHV-21, die drohende BVG-Revision, die – trotz historischer Annahme der Pflegeinitiative – anhaltende Krise des Gesundheitssystems, die nach wie vor bestehende, geschlechtsbedingte Lohnungleichheit, das Phänomen des Feminizids und die strukturelle Gewalt gegen queere Menschen sind nur eine kleine Auswahl von zahlreichen Beispielen. Darum wird am 14. Juni 2023 erneut gestreikt: bei der Arbeit, Zuhause, bei der Ausbildung, beim Konsum und im öffentlichen Raum. Schliesse dich den feministischen Bewegungen an! Hier geht es zur Koordinationsseite des Feministischen Streik Basel.

Mutterschaft. Generationengespräche: Verena Stössinger und Julia Weber
19.06.2023, 19.00 Uhr, Literaturhaus Basel
Mutterschaft ist in der aktuellen Literatur gerade sehr präsent. Julia Weber geht in ihrem Buch «Vermengung» nicht nur der Transformation des Körpers nach, sondern auch den Fragen, wie Schreiben und Familie, Kunst und Lebensrealität zusammengehen. In «Ninakind. Bilder einer Veränderung» hat Verena Stössinger 1980 ihre Erfahrungen erstaunlich ungeschönt festgehalten. Die Literaturwissenschaftlerin und Autorin Julia Rüegger führt das Gespräch über Mutterschaft und Literatur über die Generationsgrenze hinweg. Hier geht es zu weiteren Informationen.


Blogserien


Blogserie «Fun Feminism»

Die hier versammelten Texte befassen sich mit den Themen, welche im Rahmen der Ausstellung sowie Veranstaltungsreihe «Fun Feminism», verhandelt wurden. Sie stellen Fragen, dokumentieren und vertiefen sie.

Change your Laugh – Lachen als performativer Akt von Ellen Magdaléna Luginbühl
«Glo» bricht ein Gesetz von Annina Michel
«Mhm ist das lecker, das ist nicht so süss». Oder: Kaffee & Kuchen mit den Königinnen von Lea Dora Illmer und Franca Schaad
Nicht nur hahaha von Lea Dora Illmer
Zwischen Abwasch und Aufstand: Kitchen Politics von Lea Dora Illmer
Feminists just wanna have fun? von Lea Dora Illmer


Blogserie «Heute Nacht geträumt»

Die hier versammelten Texte befassen sich mit den Themen, welche im Rahmen der Ausstellung sowie Veranstaltungsreihe «Heute Nacht geträumt», verhandelt wurden. Sie stellen Fragen, dokumentieren und vertiefen sie.

Bereits in dieser Reihe erschienen (nach Veranstaltung geordnet):
I Heute Nacht geträumt
Wozu wir Sorge tragen oder: «Unarchivierbares» archivieren von Lea Dora Illmer
Was ist Kunst?
Positionierungen. von Christiane Gölly und Christina Zinsstag
II From what point does the contemporary begin?
Wann beginnt die Gegenwart? Oder: Der Kuchen deiner Kindheit von Lea Dora Illmer
Das Museum neu gedacht. Oder: Time is everything we have and don’t.
III Where does my body belong?
Take back the night! Take back the museum? von Sofia Valderrama
MUSEUMSORDNUNGEN von Tamea Wissmann
IV Wer sind alle?
«Wir konnten damals nicht mitentscheiden, ob es wieder eine Uniform geben sollte» von Sabrina Boss
V Werde ich wiederkommen?
Für alltagstauglichere Museen von Yannick G. und Valentina L.
VI Welche Geschichte wird gezeigt?
«Diese Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt» Oder: Welche Geschichten werden erinnert, erzählt, gehört? von Lea Dora Illmer


Blogserie «5 Fragen an die bildende Kunst»

Mit der Reihe «5 Fragen an die bildende Kunst» laden wir auf diesem Blog dazu ein, einen kritischen, feministischen Blick auf die Menschen, Praxen und Institutionen rund um die bildende Kunst zu werfen. Was wir wollen: Fragen, welche zum Nachdenken anregen, Neugierde wecken, den Austausch mit anderen suchen, Berührungsängste abbauen, ja eine Diskussion eröffnen und diese am Laufen halten. Anlässlich der Ausstellung «Heute Nacht geträumt» der Aotearoa neuseeländischen Künstlerin Ruth Buchanan reflektieren wir über die Repräsentationsfähigkeit, Zugänglichkeit und Zugehörigkeit von Kunst. Dabei geht es uns auch darum, das Bewusstsein zu schärfen für Geschlechterverhältnisse in der bildenden Kunst.

Wir stellen Fragen an Künstler*innen wie Ruth Buchanan, Kurator*innen wie Maja Wismer und Len Schaller, Akademiker*innen wie die Kunsthistorikerin Aden Kumler und an viele mehr. Auch Studierende des Proseminsars «Wessen Wissen, Wessen Kunst?» setzen sich mit den Fragen der Ausstellung «Heute Nacht geträumt» auseinander. Kennst auch du Künstler*innen, Kunstinitiativen, Netzwerke oder off spaces, die für dich wichtig sind und an die du gerne erinnern möchtest? Welche (Kunst-)Träume hast DU?

Lade hier unsere Anleitung auf Deutsch oder Englisch herunter. Die Fragen sind Vorschläge, Du darfst sie gerne anpassen. Sende uns deinen Beitrag per Mail an info@theartofintervention.blog


Bereits in dieser Reihe erschienen:
«in seiner Struktur transparent und lichtdurchflutet» von Maja Wismer
«Annäherung in Raum und Zeit ermöglicht Reflexion und Vergegenwärtigung» von Wanda Seiler


Blogserie «Schreibweisen, Genres und die Verhältnisse der Geschlechter»

Unter dem Schwerpunkt «Literatur und Literaturbetrieb» finden sich Einträge rund um das Thema Geschlechterverhältnisse und literarisches Schreiben. Ein besonderes Anliegen ist es dabei, die vielfältigen Zusammenhänge zwischen den Produktionsweisen, dem Literaturmarkt, den Agent*innen, Verlagen und den Ästhetiken in den Blick zu nehmen und auf Machtverhältnisse und strukturelle Aus- und Einschlüsse hin zu befragen.

Zu lesen sind Beiträge von Studierenden der Geschlechterforschung, Originalbeiträge von Autor*innen und anderen Interessierten. Gemeinsam denken wir queer-feministisch-kritisch über die Frage nach, warum welche Bücher in unseren Bücherregalen stehen, welche Perspektiven hier vielleicht fehlen und warum es einen Unterschied macht, sich diese Fragen zu stellen.

Mit diesem Blog wollen wir Raum für Austausch und Reflektion zu diesem Thema (und anderen) schaffen und hoffen, dass die Beiträge inspirieren und die Leser*innen dazu einladen, die eigenen Lese- und Schreibgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen.


Bereits in dieser Reihe erschienen:

Die Beitragsreihe 10 Gründe, Frauen (wieder) neu zu lesen
Was hat Sprache mit Macht zu tun? von Christina Zinsstag
Die Körperlichkeit des Schreibens von Daria Wechsler
(Un)Sichtbarkeit von Frauen im Literaturbetrieb von Andrea Zimmermann
Ein queerer Literaturspaziergang durch Basel von Studierenden des Zentrums Gender Studies im Rahmen des Seminars «The Art of Intervention: Kritik und Gefühle»
Geschlechterverhältnisse im Literaturbetrieb widmet sich den Ergebnissen einer Vorstudie mit demselben Titel
Schweigen, Schreiben und Sprechen bei Audre Lorde von Clara Stolze und Selina Suter
Geschlechterfragen sind nicht egal – der Literaturbetrieb ist in Bewegung von Martina Läubli
Wird die tote Dichterin leben? Virginia Woolf vor 100 Jahren und heute von Alice Weniger mit Auszügen aus dem Comic «Dear Virginia» (2021) von Melanie Gerber
«Gewichtige Gedanken». Schreiben zwischen Welthaltigkeit und Nebenwiderspruch von Lea Dora Illmer und Luzia Knobel
Audre – Ich – Resonanzen von Lois Wanja Stettler
Im Normalfall vergessen: das literarische Schaffen von Frauen von Luzia Knobel
Ein Akt des Unterlassens von Nicole Seifert
«Bücher wie Rennpferde» von Lea Dora Illmer


Blogserie «10 Gründe, Frauen (wieder) neu zu lesen»

Es ist nicht wahr, dass es früher keine schreibenden Frauen gab, und es waren auch nicht wenige, wie die feministische Literaturwissenschaft seit Jahrzehnten zu zeigen nicht müde wird. Dennoch werden bis heute die Bücher von Frauen seltener und deutlich kürzer besprochen, erhalten Frauen weniger Vorschuss für die nächste Neuerscheinung als Männer. Und das, obwohl die gesamte Kette des Literaturbetriebs von der Verlegerin über die Buchhändlerin bis hin zur Leserin vorwiegend weiblich ist.

Mit der Reihe «10 Gründe, Frauen (wieder) neu zu lesen» wollen wir uns auf diesem Blog an Autorinnen erinnern, sie bekannt machen und Bewusstsein schaffen für Geschlechter-ungleichheiten im Literaturbetrieb. Dafür haben wir verschiedene Autor*innen, Akademiker*innen und Künstler*innen eingeladen, über eine Autorin zu schreiben, die ihnen viel bedeutet. Kennst auch DU eine Autorin, die dir viel bedeutet und an die du gerne erinnern möchtest? Hier findest du eine Anleitung (PDF). Bei Fragen schreib uns hier: info@theartofintervention.blog

Bereits in dieser Reihe erschienen:

10 Gründe, Erica Pedretti neu zu lesen von Tabea Steiner
10 Gründe, Adelheid Duvanel neu zu lesen von Friederike Kretzen
10 Gründe, Catherine Colomb neu zu lesen von Caroline Arni
10 Gründe, Irmgard Keun neu zu lesen von Michelle Steinbeck
10 Gründe, Regina Ullmann neu zu lesen von Gabriel Anwander
10 Gründe, Annemarie* Schwarzenbach neu zu lesen von Sascha Rijkeboer
10 Gründe, Leonora Carrington neu zu lesen von Lea Schlenker
10 ½ Gründe, Mascha Kaléko neu zu lesen von Nina Kunz
10 Gründe, Aglaja Veteranyi neu zu lesen von Gabriel Anwander
Art on My Mind. Ten Reasons to Revisit bell hooks von Dominique Grisard
10 gründe und ein vorbehalt, Verena Stefan neu zu lesen von Lea Dora Illmer
10 Gründe, Antje Rávik Strubel zu lesen von Andrea Zimmermann
10 Gründe, Cécile Ines Loos neu zu lesen von Hannah Kindler und Christina Huber



Archiv



Tanz / Performance: Magda Toffler – Versuch über das Schweigen

22./23./24.03.2023, 20 Uhr, Kaserne Basel
In seinem neuen Stück unternimmt Boris Nikitin eine Ahnenforschung und blickt auf die Geschichte seiner Grossmutter. Nachdem sie im Alter von 87 Jahren stirbt, erfährt der Regisseur, dass sie ursprünglich aus einer jüdischen Familie stammte. In den Jahren 1944/45 musste sie sich über Monate in einer Scheune in der Ostslowakei verstecken, während ein Grossteil ihrer Familie in den Vernichtungslagern ihr Leben liess. All dies behält sie für sich, gründet eine Familie, wird die erste Professorin der Chemie in der jungen sozialistischen Tschechoslowakei. Selbst vor ihren Töchtern verbirgt sie das Geheimnis. Nikitin macht sich auf die Suche nach ihrem Schweigen. Die Familiengeschichte erweitert sich um ein neues, jüdisches Kapitel; und damit auch die Biografie und Identität von Boris Nikitin selbst. In Verbindung mit dem neuen Stück zeigen wir ebenfalls Boris Nikitins berührendes Solostück Versuch über das Sterben
Am 24.03.2023 findet anschliessend zur Vorführung in der Reithalle ein Publikumsgespräch mit Regisseur und Performer Boris Nikitin statt, moderiert von Andrea Zimmermann und Dominique Grisard von art of intervention.


Workshop: Aktuelle und historische Perspektiven auf geschlechterpolitische Gleichstellungsfragen im deutschsprachigen Theaterbetrieb

03. & 04.03.2023, Universität Bern
Trotz des aktuellen Rufs und der wissenschaftlichen Forderung nach einer Aufarbeitung der Gleichstellungsfrage im historischen und gegenwärtigen Theaterbetrieb ist diese immer noch ausstehend. Eine interdisziplinäre Auseinandersetzung von Geschlechter-, Literatur-, Geschichts- und Theaterwissenschaft mit politischen Gleichstellungsfragen aus historischer und aktueller Perspektive auf den deutschsprachigen Theaterbetrieb
fand bisher nicht statt. Dieses Desiderat bildet den Anlass für den Workshop «Aktuelle und historische Perspektiven auf geschlechterpolitische Gleichstellungsfragen im deutschsprachigen Theaterbetrieb», der vom Institut für Theaterwissenschaft (ITW) und dem Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern veranstaltet wird.
Die Veranstaltung wird unterstützt durch Mittel der Universitätsleitung (Kommission für Forschungs- und Nachwuchsförderung, Philosophisch-historische Fakultät), des MVUB-Nachwuchsförderungs-Projektpools der Universität Bern, der Graduate School Gender Studies sowie FemaleAct und art of intervention.
Zum vollständigen Programm.


Museumsnacht mit Studierenden der Gender Studies

20.01.2023, ab 18.00 Uhr, Kunstmuseum Basel | Gegenwart
An der kommenden Museumsnacht werden Studierende der Gender Studies das Programm im Kunstmuseum Basel | Gegenwart mitgestalten. Hier gehts zu weiteren Informationen. Wir freuen uns auf:

PROTEST-SONG-KARAOKE!
Schnapp dir deine Soul Sisters, das Mikrofon und ab in die Karaoke-Bar.

GEMEINSAM BANDEN BILDEN – VOM MUSEUM INS KOLLEKTIV
An diesem Stand lernst du verschiedene Basler Kollektive kennen, die sich feministisch engagieren. Werde auch du Teil feministischer Bewegungen und überwinden wir gemeinsam das Patriarchat!

ASK-ME-GUIDE
Frag alles was du zur Ausstellung «Fun Feminism» wissen möchtest.


Die Gegenwart der Geschichte – Eine Debatte über Erinnerung, Kritik und Demokratie

18.01.2023, 18.15–19.45 Uhr, Kunstmuseum Basel | Neubau, Eventfoyer
Eine Podiumdsdiskussion im Rahmen der Ausstellung „Zerrissene Moderne“ am Kunstmuseum Basel.
Was wird gezeigt, erzählt und erinnert? Welche Bedeutung haben Erinnerungspolitiken für demokratische Gesellschaften? Welche Rolle übernehmen dabei öffentliche Institutionen, wie bspw. das Kunstmuseum? Anlässlich der Ausstellung «Zerrissene Moderne» geht Dr. Andrea Zimmermann (art of intervention) gemeinsam mit Prof. em. Andrea Maihofer (Zentrum Gender Studies, Universität Basel), Prof. em. Jakob Tanner (Universität Zürich) und Prof. Felix Uhlmann (Universität Zürich) diesen Fragen nach.
Hier gehts zu weiteren Informationen sowie Tickets (sie sind gratis!).


Veranstaltungsreihe & Ausstellung Fun Feminism

24.09.2022–19.03.2023, Kunstmuseum Basel | Gegenwart
Werke von Künstlerinnen sind in der Sammlung des Kunstmuseums Basel bis heute untervertreten. Die Institution befindet sich damit in bester Gesellschaft. Denn nach wie vor müssen Frauen ihre Bedeutung als Protagonistinnen der (westlichen) Kunstgeschichte behaupten. Humor, Komik und Satire sind dabei in vielfältiger Weise die bestimmenden Stilmittel einer künstlerisch-feministischen Haltung, die auf ein gemeinsames, befreiendes Lachen setzt. Hier geht es zu weiteren Informationen zur Ausstellung.
Kuratorinnen: Maja Wismer, Alice Wilke, Claudia Müller, Senam Okudzeto

Veranstaltungsreihe zur Ausstellung

01.10.2022Hulda was?
05.10.2022kitchen politics
26.10.2022laughing-lachen-rire


Hulda was? Soziale Medien künstlerisch und aktivistisch nutzen
01.10.2022, 14–17 Uhr, Kunstmuseum Basel | Gegenwart, Foyer
Ein Workshop zum Potenzial von sozialen Medien mit Hulda Zwingli, Influencerin, multiple Persönlichkeit, Kunstfigur. Hulda Zwingli vervielfältigt und verselbstständigt sich auf Instagram. Ihre Kunstform ist die Befragung der Kunstwelt als Kunstfigur. Identität und Anonymität sind ihre Macht. Das Internet hat politische Partizipation vereinfacht, aber auch in gewisser Weise opportun gemacht: Eine Onlinepetition ist schnell unterschrieben, ein Tweet rasch gelikt, ein Profilbild flugs geändert. Gibt es in diesem Jekami im Dschungel von Propaganda, Algorithmen, Manipulationen und Identitäten so etwas wie Vertrauen? Hulda bleibt hartnäckig und staunt über ihre Wirkung.

kitchen politics. Aufstand aus der Küche
05.10.2022, 17.30–19 Uhr, Kunstmuseum Basel
Können wir aus den Küchen heraus die Weltökonomie zum Zusammenbruch bringen? Lucie Ortmann und Katrin Ribbe geben an diesem Abend einen Einblick in ihr recherche- und prozessorientiertes Langzeit-Projekt «Aufstand aus der Küche» und einen kurzen Workshop, in dem gemeinsam mit den Gäst*innen ein neues Alphabet der Arbeit entwickelt und performt wird. 
Ausserdem zeigen wir die Videoarbeit «Housewives Making Drugs» (2017) der Künstlerin und Biohackerin Mary Maggic. Teils als Camp-Parodie einer Kochshow, teils als Video­anleitung für DIY­ (mach es selbst) und DIWO­ (mach es mit anderen) Biohacker-Transaktivismus konzipiert, ist die Küche Schauplatz der Herausforderung dominanter Geschlechterpolitiken und von Visionen einer Welt mit mehr Körpersouveränität für alle.
Eine Kooperation des Kunstmuseums Basel mit art of intervention.

laughing-lachen-rire
26.10.2022, 17.30–19 Uhr, Kunstmuseum Basel | Gegenwart
An diesem Abend gehen wir anlässlich der Ausstellung Fun Feminism gemeinsam mit Jenny Schrödl (FU Berlin) dem Phänomen des Lachens auf den Grund: Anhand verschiedener Beispiele aus Theater und Performance (Antonia Baehr, Vanessa Stern u.a.) werden wir Techniken des Lachens zwischen Natürlichkeit und sozialer Konstruktion ebenso nachgehen wie Fragen nach dem Zusammenhang von Lachen, Komik und Geschlecht.
Eine Kooperation des Kunstmuseums Basel mit art of intervention.


Lehrveranstaltungen HS 2022

Im Überblick

22.09.–02.12.2022Fun Feminism
21.09.–21.12.2022Humor und Geschlecht
22.09.–22.12.2022Um/Ordnung in den Künsten

Kurs: Fun Feminism. Konzeption und Durchführung öffentlicher Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung im Kunstmuseum Basel
22.09.–02.12.2022, jeweils Freitags, 09.15–16.00 Uhr, Universität Basel
Ziel des Kompetenzkurses ist die Konzeption und Durchführung öffentlicher Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung «Fun Feminism» im Kunstmuseum Basel | Gegenwart. Diese Veranstaltung wird von Dominique Grisard und Andrea Zimmermann durchgeführt und richtet sich in erster Linie an Studierende der Universität Basel. Hier gehts zu weiteren Informationen.

Seminar: Humor und Geschlecht
21.09.–21.12.2022, jeweils Mittwochs, 14.15–16.00 Uhr, Universität Basel
Ziel des Seminars ist die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Humor und Geschlecht anlässlich der Ausstellung «Fun Feminism» im Kunstmuseum Basel | Gegenwart. Humor, Komik und Lachen sind soziale Phänomene und als solche alltäglicher Bestandteil zwischenmenschlicher Interaktion, Politik und Kultur. Anhand von konkreten Beispielen aus Kultur und Kunst, fragen wir nach dem Potenzial von Humor und Lachen, in die bestehende Gesellschafts- und Gechlechterordnung zu intervenieren, diese zu reflektieren und auch zu transformieren. Diese Veranstaltung wird von Dominique Grisard durchgeführt und richtet sich in erster Linie an Studierende der Universität Basel. Hier gehts zu weiteren Informationen.

Proseminar: Um/Ordnung in den Künsten. Kulturwissenschaftliche Methoden der Geschlechterforschung
22.09.–22.12.2022, jeweils Donnerstags, 14.15-16.00 Uhr, Universität Basel
Mit der im Herbstsemester stattfindenden Ausstellung «Fun Feminism» im Kunstmuseum Basel | Gegenwart bietet sich die Gelegenheit der Auseinandersetzung mit der Unterrepräsentation von Frauen im gegenwärtigen Kulturbetrieb sowie ästhetischen Formen der Kritik an dieser Schräglage. Die Lehrveranstaltung bietet dabei eine Einführung in verschiedene methodische Verfahren und erkenntnistheoretische Prämissen der kulturwissenschaftlichen Forschung anhand der parallel stattfindenden Ausstellung «Fun Feminism». Diese Veranstaltung wird von Dominique Grisard und Andrea Zimmermann durchgeführt und richtet sich in erster Linie an Studierende der Universität Basel. Hier gehts zu weiteren Informationen.


Veranstaltungsreihe Heute Nacht geträumt

23.03–18.05.2022, 17.30-19.30 Uhr, Kunstmuseum Basel | Gegenwart. Veranstaltungsreihe zu Ruth Buchanan’s Ausstellung Heute Nacht geträumt (19.03.–14.08.2022).

23.03.2022Heute Nacht geträumt
30.03.2022From what point does the contemporary begin?
13.04.2022Where does my body belong?
28.04.2022Wer sind alle? Vortrag Nora Sternfeld
04.05.2022Werde ich wiederkommen?
18.05.2022Welche Geschichte wird gezeigt?

Heute Nacht geträumt
Ruth Buchanan zitiert Sarah Ahmed, die geschrieben hat, «wenn Geschichte sich ansammelt, dann werden bestimmte Dinge natürlich». Ein gutes Beispiel ist der Reflex, Museumswände weiss zu belassen oder in einer Bildunterschrift immer das Datum anzugeben, obwohl das Werk vielleicht aus einem kulturellen Kontext stammt, in dem Jahreszahlen nicht von Interesse sind. Mit ihrer Ausstellung Heute Nacht geträumt fordert Buchanan, vom Museum zu träumen. Das heisst: auszuprobieren, welche anderen Verhaltensweisen oder Paradigmen vielleicht besser passen, welche womöglich ein Museum hervorbringen; welches wiederum den Körper stärker willkommen heisst und reflektierender ist, was die Welt betrifft, in der wir im Jahr 2022 leben. Ruth Buchanan, Revolving Histories (Lena Eriksson, Muda Mathis, Chris Regn, Andrea Saemann) und Michael Birchall (Migros Museum) stellen ihre künstlerischen und kuratorischen Strategien zur Sichtbarmachung von Alternativen vor.
Moderation: Maja Wismer. Eine Kooperation des Kunstmuseum Basel mit art of intervention.

From what point does the contemporary begin?
When and where does the contemporary begin? What counts as modern, what as progressive? What is considered pre-modern, backwards or completely outside of any historical timeframe? Who is part of history and who owns the future? How can we be truly in the present? How can we learn to be truly present?
Together with Aden Kumler (Art History, Basel), Fiona McGovern (Fine Arts and the History of Art, Hildesheim) and Len Schaller (Kunstmuseum Basel) we will reflect on how to write (art) history differently and center alternative, queer experiences and models of time, progress and success – with the idea of coming up with new, more inclusive visions of art and society. Moderation: Quinn Latimer (HGK, FHNW). A cooperation of Kunstmuseum Basel with art of intervention and the Institute of Art History at the University of Basel.

Where does my body belong?
Who attends art schools, who goes to the art museum? Whose bodies do we see on the paintings in the collections? And: which art works don’t we see? Does the art museum represent me as well? Does the accessibility of and belonging to art change if we stop looking at art institutions as «white cubes». Lucie Kolb (FHNW), Sophie Vögele (ZhdK) and Henri-Michel Yéré (African Studies, Universität Basel) will contemplate these and related questions about the art museum and other places of spatial and scientific categorization. They will share their academic, artistic and personal interactions with the art school, the art museum and the university as institutions. Moderation: Lorena Rizzo (African Studies, University of Basel). A cooperation of the Kunstmuseum Basel with art of intervention, Zentrum Gender Studies und Zentrum für Afrikastudien der Universität Basel.

Wer sind alle? Vortrag Nora Sternfeld
Ein Ateliergespräch mit Nora Sternfeld. Wen repräsentiert das Kunstmuseum Basel? Was gilt es zu pflegen und schützen? Wie kann eine Institution heute selbstkritisch sein? Und welche Körper passen in die Räume eines Museums? Im Workshop mit Nora Sternfeld werden Fragen zum «Museum der Zukunft» gestellt. Gemeinsam diskutieren wir über Handlungsfelder, die sich durch gesellschaftlichen Wandel und die Globalisierung ergeben und überlegen, was für ein Ort ein Kunstmuseum sein kann.

Werde ich wiederkommen?
Was brauche ich, um mich im Museum willkommen und wohl zu fühlen? Welche Bedingungen muss ein öffentlicher Raum erfüllen, damit ich wiederkomme? Wer hat welche Verantwortlichkeiten? Im Sinne eines Town Hall Meetings geben Initiant*innen öffentlicher Räume Einblick in ihre Praxis und was sie damit bezwecken: Kulturinstitutionen öffnen? Kunst und Kultur provinzialisieren? Weisse Wände dekolonisieren? Sammlungen queeren? Mit Kadiatou Diallo, Matylda Krzykowski (FHNW), Samuel Leuenberger (Salts City), Inga Schonlau / Antu Nunes (Foyer Public, Theater Basel), Aylin Yildirim Tschoepe (FHNW). Kommt zahlreich und teilt euch mit. Moderation: Maja Wismer (Kunstmuseum, Basel). Eine Kooperation des Kunstmuseum Basel mit art of intervention, Theater Basel, Zentrum für Afrikastudien, Graduate School of Social Sciences Universität Basel und FHNW HGK/ ICDP Innenarchitektur und Szenografie.

Welche Geschichte wird gezeigt?
Kollektive Erinnerungsarbeit ist eine zentrale feministische Methode. Aber welche Geschichte wird gezeigt, erzählt und erinnert? Was wissen wir über vergangene Kämpfe um Sichtbarkeit? Wie wurden Rechte und Partizipation in der Schweiz verweigert, wie erkämpft? Welche Rolle spiel(t)en die Künste in diesen Auseinandersetzungen, welche der Feminismus? Wie steht es heute um die Geschlechterverhältnisse in der Kunst? Und welchen Einfluss hat Erinnerungsarbeit auf künstlerische Visionen einer geschlechtergerechteren Zukunft? Die freie Autorin und Dramatikerin Katja Brunner stimmt mit ihrer Performance zum «tragischen» Jubiläum «Frauenstimmrecht – 50 Jahre Demokratie» nachdenklich, kritisch und kampfbereit zugleich. Dominique Grisard richtet den Blick auf Populärmusik als Stimmungsmacherin: als sinnliches Instrument der Intervention von Feminist*innen der 1960er und 1970er Jahre, aber auch als affektive Politik konservativer und reaktionärer Kräfte. Andrea Zimmermann stellt Ergebnisse und Erkenntnisse der Vorstudie «Geschlechterverhältnisse im Schweizer Kulturbetrieb» vor und fokussiert dabei das Phänomen einer zu beobachtenden Kollektivierung: Inwiefern sind neuere Zusammenschlüsse und bestehende Netzwerke wichtige Akteur*innen auf dem Weg zu einer geschlechtergerechteren Zukunft in den Künsten? Welche Impulse vermögen sie derzeit zu setzen? Moderation: Andrea Zimmermann (Zentrum Gender Studies, Universität Basel). Eine Kooperation des Kunstmuseum Basel mit art of intervention und Pro Helvetia.


Fachtagung SGGF 2021 Frauen*wahlrecht und Demokratie: Kritik, Erinnerung, Visionen

26.–27.11.2021, Universität Zürich
Anlass und Hintergrund des Konferenzthemas 2021 ist das 50jährige Jubiläum der Einführung des Frauenwahl- und -stimmrechts für Schweizerinnen im Jahre 1971. Die Konferenz behandelt das Thema «Frauen*wahlrecht und Demokratie» aus demokratie- und geschlechtertheoretischer, intersektionaler, postkolonialer und transnationaler Perspektive sowohl mit Blick auf die Schweiz als auch bezogen auf die Situation in anderen Ländern und Kontexten.
Mit Keynotes von Prof. Dr. Hoda Elsadda, Cairo University; Prof. Dr. em. Andrea Maihofer, Universität Basel; Nanjala Nyabola, Writer, Humanitarian Advocate and Political Analyst, Nairobi.
Organisation und Konzeption: Dominique Grisard (Universität Basel), Andrea Maihofer (Universität Basel), Katrin Meyer (Universität Zürich), Katharina Pelzelmayer (Careum, Zürich). Die Tagung der SGGF fand in Kooperation mit der Tagung des Schweizerischen Instituts für feministische Rechtswissenschaft und Gender Law (FRI) vom 9.-11. September 2021 zum Thema «Frauen*wahlrecht und Demokratie: Mechanismen des (Un-)Rechts» statt. Die beiden Konferenzen ergänzen sich inhaltlich, legen aber jeweils eigenständige Schwerpunkte.
Hier geht es zum detaillierten Tagungsprogramm (PDF).


Wissenschaftlich-künstlerisches Symposium Männlichkeit(en) im Wandel

18.-21. November 2021, Basel (diverse Standorte) und online
Aus der Perspektive verschiedener empirischer Projekte der Geschlechterforschung und im Austausch mit künstlerischen Positionen geht das Symposium «Transforming Masculinities» der Frage nach, wie sich derzeit männliche Existenzweisen zeigen. Es geht in diesem Dialog nicht nur darum, der Persistenz der Normen hegemonialer Männlichkeit weiter auf die Spu zu kommen, sondern in der gegenseitigen Inspiration von Kunst und Wissenschaft gemeinsam nach Ansatzpunkten für Transformationsprozesse sowie bereits existierenden Gegenentwürfen Ausschau zu halten.
Das Symposium ist eine Kooperation zwischen dem Graduiertenkolleg des Zentrums Gender Studies der Universität Basel, dem interuniversitären Doktoratsprogramm Gender Studies CH, der Kaserne Basel, als Teil von Unordnungen, sowie The Art of Intervention.
Hier geht es zum Flyer des Symposiums (PDF).


Zine Workshop Empowerment als Widerstand

16.05.2021, 14-18 Uhr, online und vor Ort
Dieser Zine Workshop richtete sich an Menschen mit Diskriminierungs-Erfahrungen (v.a. Rassimus*, Ableismus* &/ Cissexismus*). Es ging um gemeinschaftliches Empowerment und künstlerische Interventionen für (mehrfach-)marginalisierte* Menschen. Geleitet wurde der Workshop von Whitney Bursch (Pronomen: sie/ihr; Instagram: @bee.whitney) und Natyada Tawonsri (Pronomen nata/natas; Instagram: @nata_yada), koordiniert von Roan (Pronomen: sir/sirs).
Hier geht es zum ausführlichen Projektbeschrieb sowie einer Erläuterung der Begriffe, welche mit einem Stern[*] markiert wurden.
Hier geht es zu einem Rückblick auf den Workshop und die Zines, die dabei entstanden sind.
Diese Veranstaltung wird durch art of intervention und dem Swiss Centre for Social Research ermöglicht. Wir danken auch Bunt! Basel Divers für die Sichtbarmachung in ihrem Festivalprogramm.


Podium (Post-)Pandemic Flow

16.7.2020, 18:15 Uhr, Kunstmuseum Basel, online
Dies ist die Abschlussveranstaltung zur Ausstellung «Circular Flow» am Kunstmuseum|Gegenwart. Im Zuge der COVID-19-Pandemie treten intersektionale Ungleichheiten und ihre Zusammenhänge mit kapitalistischen Strukturen deutlicher zutage. Im Gespräch wurden die letzten Monate reflektiert und diskutiert, welche Rolle die Kunst in dieser Situation einnehmen kann und inwieweit sie die Möglichkeit bietet, der Pandemie von einer anderen Perspektive aus gegenüberzutreten.


Vortrag Aesthetics, Raciality, and Dispossession

25.5.2020, 18.15 Uhr, Kunstmuseum Basel, online
Im Zusammenhang mit der Ausstellung «Circular Flow» spricht Rizvana Bradley über „racialized embodiment and embodied life in relation to the interlocking questions of violence, surplus, and representation that subtend globalized flows of capital“. Hier geht es zum Flyer (PDF).


Podium Postcapitalist Flow – (Neo)koloniale Verstrickungen und Konturen einer Gesellschaft jenseits globaler Ausbeutung

26. März, 18.15-20.00 Uhr, Kunstmuseum|Gegenwart – ABGESAGT
Im Rahmen der Ausstellung «Circular Flow»: Zwar sehen immer mehr Menschen den Kapitalismus als Ursache und nicht als Lösung der grossen Krisen des 21. Jahrhunderts, doch die Frage nach konkreten Alternativen scheint schwierig zu beantworten. Ausgehend von der Analyse globaler und neokolonialer Ausbeutungsstrukturen und intersektionaler Ungleichheiten wagen wir es in dem Panel, eine andere Ökonomie und eine solidarische Lebensweise, hin zu einer demokratischen, sorgsamen und bedürfnisorientierten Gesellschaft, zu denken. Eine Kooperation zwischen dem Kunstmuseum Basel, Art of Intervention und dem Doktoratsprogramm G3S (Graduate School of Social Science).


Studentische Fokusführungen

12.3. und 26.3.2020, 16 Uhr, Kunstmuseum Basel|Gegenwart
Studierende der Universität Basel führen durch die Ausstellung «Circular Flow» und eröffnen dabei Perspektiven auf ausgewählte thematische Schwerpunkte:
12. März, 16.00-17.00 Uhr, «Money Flow»
12. März, 17.00-18.00 Uhr, «Body Flow»
12. März, 17.00-18.00 Uhr, «Black Flow»
26. März, 16.00-17.00 Uhr, «Postcolonial Flow» (abgesagt)


Podium Money Flow. Markt, Macht und Männlichkeit

12. März, 18.15-20.00 Uhr, Kunstmuseum|Gegenwart – ABGESAGT
An diesem Abend geht es um die Zusammenhänge zwischen Markt, Macht und Männlichkeit ausloten. Wir werden Beobachtungen aus der Perspektive der Kunst und aktueller empirischer Forschung zusammenbringen und die Konsequenzen neoliberaler Gewinnmentalität hinsichtlich der damit verbundenen gesellschaftlichen Konfliktfelder und der Auswirkungen auf die einzelnen Akteure beleuchten. Eine Kooperation zwischen dem Kunstmuseum Basel, Art of Intervention, dem Doktoratsprogramm G3S (Graduate School of Social Science) und dem Theater Basel.


Veranstaltungsreihe GRRRLS GRRRLS GRRRLS

10.2019 – 04.2020, Monkey Bar, Theater Basel
art of intervention war an folgenden Events der Veranstaltungsreihe «GRRLS GRRRLS GRRRLS» des Theater Basels beteiligt, einen Überblick über alle Veranstaltungen finden Sie hier.
23.10.2019: Antigone, Desdemona und Hedda
Repräsentation von Weiblichkeit auf der Bühne. Ein Gespräch mit Dr. Andrea Zimmermann und Darja Stocker. Spielplan Theater Basel (URL)
25.10.2019: Projekt Schooriiil – Klimawandel
Von und mit Anne Haug, Melanie Schmidli und Kai Wido Meyer (Video). Spielplan Theater Basel (URL)
14.11.2019: Männlichkeit – am Ende ihrer Performance?
Gespräch mit Matthias Luterbach, Matthias Köhler und Jonas Gillmann (Moderation Andrea Zimmermann). Spielplan Theater Basel (URL)
22.11.2019: Masculinity Fragility
Textfassung und Inszenierung von Matthias Köhler. Spielplan Theater Basel (URL)
12.12.2019: Die schönste Liebe ist die unerfüllte
Gespräch mit Anna Gien und Fleur Weibel (Moderation Dominique Grisard). Spielplan Theater Basel (URL).


Tischgespräche in der Kaserne Basel Loss & Luck

15.12.2019, 18.30 Uhr, Kaserne Basel
Bei diesem «Tischgespräch» treffen sich Interessierte vor der Performance «Loss & Luck» von Antje Schupp & Sigal Zouk in der Kaserne Basel (URL), um sich gemeinsam mit Studierenden des Zentrums Gender Studies auf den Abend und seine Thematik von Verlust, Trauer und Transformation einzustimmen.


Podium Der Theaterbetrieb – Spielräume für die Geschlechter?

5.12.2019, 18 Uhr, Kaserne Basel
Welche Rolle spielen die Geschlechterverhältnisse im Schweizer Kulturbetrieb? Dieser wichtigen Frage geht im Rahmen der Vorstudie «Geschlechterverhältnisse im Schweizer Kulturbetrieb» ein Team von Wissenschaftlerinnen am Zentrum Gender Studies der Universität Basel, in Kooperation mit Pro Helvetia und dem Swiss Center for Social Research (CSR) seit Oktober nach. Und so laden wir mit einem Podium dazu ein, gemeinsam zu diskutieren, inwiefern Geschlecht nach wie vor eine zentrale Rolle im Theaterbetrieb spielt.
Mit Darja Stocker, Inga Schonlau, Ariane Andereggen, Marielle Schavan (Henrike Iglesias), Christoph Lepschy, Patrick Gusset, Hannah Pfurtscheller, Regula Düggelin (Female Act) und Dominique Grisard. Moderiert von Andrea Zimmermann.
Das Podium fand in Kooperation mit dem Zentrum Gender Studies der Universität Basel und der Kaserne Basel (URL) statt.


Seminar The Art of Intervention II – Performing Gender

17.9. – 6.12.2019, Universität Basel
Das Theater verfügt aufgrund seiner performativen Dimension über grosses Potenzial, hegemoniale Geschlechtsidentität(en) spielerisch zu durchqueren, zu kritisieren und so zu transformieren. Gleichzeitig stellt sich im Zusammenhang mit der #MeToo-Debatte die Frage, ob und inwiefern Theater Kritik üben kann an einer herrschenden Geschlechterordnung, wenn diese Institution zur gleichen Zeit den Geschlechtern nach wie vor ungleiche Spielräume zur Verfügung stellt.
In Zusammenarbeit mit der Kaserne Basel, dem Theater Basel und dem Theater Niemandsland. Hier geht es zum Vorlesungsverzeichnis (URL).


Lehrveranstaltung Kunstvermittlung Intersektional

08.11.2019 – 13.12.2019, Universität Basel
Vorbereitung und Durchführung von Fokusführungen durch die Ausstellung «Circular Flow» im Kunstmuseum Basel Gegenwart. In Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Basel. Hier geht es zum Vorlesungsverzeichnis (URL).


Studentische Fokusführungen

23.10.2018 – 20.01.2019, Kunstmuseum Basel|Gegenwart
Studierende der Universität Basel führen durch die Ausstellung «War Games» von Martha Rosler & Hito Steyerl und eröffnen dabei Perspektiven auf ausgewählte thematische Schwerpunkte.


Ringvorlesung The Art of Intervention

05.05.2018 – 20.01.2019, Kunstmuseum Basel|Gegenwart
Kritische und visionäre Beiträge aus Kunst und Kultur zu aktuellen Debatten über Kapitalismus, neuentfachte Nationalismen, Geschlechter- und Migrationspolitiken. Die Vorträge werden auf Englisch gehalten. Programm (PDF). Syllabus (PDF).

Bild: Nahaufnahme der Decke aus Spiegelmosaik im Turm, im Giardino dei Tarocchi (1974–1998) von Niki de Saint Phalle. Fotografie von 2013, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons. Stand 01.12.2021.